Wenn Mann und Frau erfahren, dass sie ein Kind erwarten, können die Reaktionen von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ausfallen. Nicht zuletzt hat der männliche Part in der Beziehung jetzt einen wichtigen Einfluss auf die Entscheidung.
1.Der, der das Kind nicht will
Der Mann ist entschieden dagegen, das Kind zu bekommen. Er verlässt seine Frau nicht, sieht aber sofort alle Nachteile, äußert Bedenken und greift schnell auf die Option der Abtreibung zurück. Diese Reaktion ist oft stark von Gefühlen der Unsicherheit geprägt, könnte eigentlich tiefer gehen und nach Lösungen suchen. Aber statt in den Fight-Modus zu gehen, entscheidet sich der Mann für die Flucht aus der Situation.
2. Der, der die Frau im Stich lässt
Der Mann entzieht sich bewusst seiner Verantwortung und lässt die Frau im Stich. Er verlässt sie oder sichert ihr keine Unterstützung zu. Dadurch fühlt sich die Frau womöglich zur Abtreibung gedrängt.
3. Der Unsichere, der sich nicht aufdrängen will
Der Mann ist unsicher. Er selbst ist ja nicht derjenige, der das Kind austragen wird und er ist von seinem Wesen her eher so gestrickt, dass er seine Frau nicht bevormunden will. Seine Überzeugung sagt ihm, dass er in diesem Bereich nicht der Entscheidungsträger ist und seine Frau in allem unterstützen wird, wofür sie sich auch entscheidet. Er nimmt sich damit aus der aktiven Rolle des gleichberechtigten Partners heraus und geht in die untergeordnete, aber auch passivere Rolle dessen, der mitgeht, tröstet und sicher auch praktisch hilft. Aber kann er die Last des Verlustes tragen? Hat er die Worte, die seine Frau nach der Abtreibung braucht? Ist ihm klar, wie belastend eine Abtreibung für ein Paar sein wird? Ist ihm bewusst, dass sein eigenes Kind nicht leben darf?
4. Der, der das Baby bekommen möchte
Der Mann ist für das Baby und versucht seine Frau davon zu überzeugen. Dieses Szenario kann ganz unterschiedlich ausgehen – wenn die Frau die größeren Zweifel hat, kann sie seine Ermutigung als Bedrängung empfinden. Wenn sie aber unsicher ist und jemanden sucht, der ihr Halt gibt, dann ist seine zugesicherte Verantwortungsübernahme ihr eine große Hilfe.
Oh Mann – kann man da nur sagen. Was für eine Verantwortung und schwierige Situation für beide Seiten, eben auch für den Mann. Ein bedingungsloses Ja zum Kind macht den Unterschied!
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