Wie sieht ein Leben mit oder ohne Kind (durch Abtreibung) aus? In den Grafiken am Ende des Beitrags siehst du einen möglichen Lebensverlauf…
Gibt es ein “Post Abortion Syndrom”?
In der Psychologie spricht man von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), wenn ein Mensch unter einer durch Traumatisierung ausgelösten Angsterkrankung leidet, die sich durch körperliche und seelische Symptome äußert.
In Statistiken werden Abtreibungen nur selten explizit als traumatisierende Ereignisse aufgeführt, was aber nicht heißt, dass sie nicht darin vorkommen. Tatsächlich wird ein sgn. “Post Abortion Syndrom (PAS)” in der WHO derzeit nicht als Krankheit anerkannt. Psychosomatische Symptome werden meist multikausal erklärt. Und tatsächlich wird ja eine Abtreibung nicht von jeder Frau als großer Eingriff in Körper und Seele wahrgenommen. Zum Anderen treten Symptome manchmal erst Jahre nach dem Schwangerschaftsabbruch auf und sind daher schwer zuzuordnen. Leidet aber eine Frau (oder ein Mann) unter diversen Symptomen und sie (oder die Partnerin) ließ in der Vergangenheit eine oder mehrere Abtreibungen durchführen, dann sollte wirklich genau hingesehen werden, ob nicht dort der Knackpunkt liegt, den es zu behandeln gilt.
Psychosomatische Symptome
Die folgenden Fakten stützen sich auf einen Text von Dr. med. Angelika Pokropp-Hippen von 2017, erschienen auf www.aerzte-fuer-das-leben.de.
Welche Symptome können auf PTBS nach Abtreibung hinweisen?
Seelisch: z.B. Depressionen, Schlaf- und Angststörungen, Alpträume, Schuldkomplexe, Beziehungsstörungen zu Partnern oder Kindern, Suchtverhalten, Essstörungen und Selbstverletzung.
Körperlich: z.B. Herz- oder Rückenbeschwerden, Reizdarm und -magen, Menstruationsbeschwerden, Hautprobleme, Migräne, asthmatische Beschwerden.
Zeitpunkte des Ausbruchs
Wie gesagt können sich die genannten Symptome zu diversen Lebenszeitpunkten manifestieren. Unmittelbar nach der Abtreibung, erst nach einer gewissen Zeit, zum Geburtstermin oder Sterbetag des Ungeborenen, bei erneuter Schwangerschaft, Trennung vom Partner, Auszug der Kinder, in den Wechseljahren oder beim Gedanken an den eigenen Tod. Oft fehlt zur Verarbeitung der Trauer ein Ort, wie z.B. ein Grab, wenn den Eltern im Nachhinein doch das Baby fehlt und kaum jemand davon weiß.
Unser Anliegen ist: Heilung an der tatsächlichen Wurzel und Vermeidung dieser Traumata!
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