Wir packen mit dir deinen seelischen Notfallkoffer für deine ungeplante Schwangerschaft. Einen wichtigen Bestandteil, der oft tatsächlich auch von deiner Entscheidung abhängig ist, stellen wir dir heute vor.
Liebe.
Liebe scheint vielleicht fast überflüssig zu erwähnen. Viele Frauen erleben automatisch die Gefühle der Liebe und Zuneigung zu ihrem Baby, sobald sie es im Arm halten. Wenn das Kind noch im Bauch ist und noch nicht so weit entwickelt, dass man es bei der Ultraschalluntersuchung richtig erkennen kann, dann ist Liebe möglicherweise erst eine Entscheidung. Du fühlst dich unvorbereitet, hormonell durcheinander, hattest andere Pläne und dein Umfeld wird dich nicht unterstützen? Klar überschreiben diese Gefühle im ersten Moment die liebevolle Zuneigung zu deinem Kind.
Neues Leben als Ergebnis der Liebe
Aber wenn du tief in dich hinein hörst, ist da sicher ein Funken von Liebe für dieses Wesen, das dir geschenkt wurde. Traurig, aber wahr – oft hilft es, sich vorzustellen, das Kind würde auf natürlichem Weg abgehen, um zu merken, dass es schon jetzt einen Platz in deinem Herzen hat.
Davon abgesehen war es in vielen Fällen Liebe, die das Kind gezeugt hat. Wenn die Anziehung und Verbundenheit zwischen dir und deinem Partner zum Sex und so zur Zeugung des Babys geführt haben, dann kannst du dir den Embryo wie die materielle Inkarnation eurer Liebe vorstellen. Wenn dein Baby durch Missbrauch oder innerhalb einer kaputten Beziehung entstanden ist, dann hilft dieses Bild wahrscheinlich wenig. Aber dann kannst du entscheiden, dass du dem Leid und dem Schlechten bewusst die Liebe entgegensetzen möchtest. Dass dein Kind es besser haben soll! Und wenn wir Liebe geben, besonders an diese schutzlosen und abhängigen Wesen, dann erfüllt das auch unser eigenes Herz mit Liebe, Sinn und Dankbarkeit.
Die Risiken abwägen
Und schließlich zeigst du dir selbst Liebe, wenn du dein Kind behältst. Denn du riskierst zwar ein paar anstrengende Kleinkindjahre, aber keine seelischen Verletzungen und Schuldgefühle durch seinen Tod, die viele Frauen erleben. Du sagst damit: Ich darf Nachkommen haben, ich bin wertvoll und habe etwas zu geben.
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