Im vorherigen Beitrag sind wir darauf eingegangen, dass Mama und Papa eines angekündigten Babys unterschiedlich auf diese Neuigkeit reagieren können und wie ihr euch gegenseitig in euren neuen Rollen unterstützen könnt. Heute wollen wir eure grundlegenden Glaubenssätze untersuchen. Wir betrachten euch hier als Paar und wie eure innere Einstellung aufeinander Einfluss nimmt.
Du als Frau – wie empfindest du es, Mutter zu werden?
Hast du eher einen positiven Bezug dazu? – Ich kann neues Leben in die Welt setzen! Ich bin fruchtbar. Ich darf die nächste Generation mitprägen. Ich erschaffe eine Familie für uns! Unsere Liebe als Paar zeigt sich in einer sichtbaren „Frucht“.
Oder denkst du eher negativ darüber? – Warum muss ICH diese Mühe auf mich nehmen? Ich will nicht zurückstecken in meinen anderen Lebenszielen! Meine bisherigen Erfahrungen haben mich enttäuscht und ich schaffe das alleine nicht noch einmal. Wie kann mein Partner sich freuen, wenn ich solche Angst davor habe? Wie kann mein Partner mich im Stich lassen, wo er doch weiß, dass ich ihn jetzt besonders brauche?
Du als Mann – wie empfindest du es, Vater zu werden?
Hast du einen positiven Bezug zum Vatersein? – Ich bin in der Lage ein Kind zu zeugen. Ich darf etwas von mir in die nächste Generation weitergeben! Ich werde gebraucht. Ich kann in meiner Familie die Verantwortung lernen, die ich auch in anderen Lebensbereichen gebrauchen kann. Ich bekomme die Gelegenheit mit meinen väterlichen, stolzen und liebevollen Gefühlen in Verbindung zu kommen.
Oder denkst du negativ über das Vaterwerden? – Ich will meine Interessen nicht aufgeben. Warum bin ich meiner Frau nicht genug? Es fällt mir zu schwer, mich auf das kindliche Verhalten einzulassen. Meine Zielstrebigkeit wird ausgebremst! Ich will die Verantwortung nicht übernehmen. Mein Vater hat es damals auch nicht gepackt. Es wird nicht mehr wie vorher zwischen uns.
Es ist wichtig, dass wir unsere Glaubenssätze kennen und lernen, dass beide Partner mit positiven und negativen Assoziationen kämpfen können. Sie auszusprechen und sich mehr in Richtung einer positiven Elternschaft zu bewegen, kann euch als Familie stark machen!
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