Für dich stellt eine Schwangerschaft momentan eher eine Belastung dar statt große Freude? Es gibt einige Situationen, in denen ein neuer Erdenbürger Sorgen hervorrufen kann, weil das eigene Leben der Mutter oder der Eltern eher instabil ist. Es werden schon so viele Probleme gewälzt, da passt das Baby einfach nicht rein! Wir wollen dir heute eine weitere Möglichkeit zeigen, um deinem Baby trotzdem das Leben zu schenken.
Eine Option in Notsituationen
Wenn du schwanger bist und dein Baby möglichst ohne viel Aufmerksamkeit anderer und ohne bürokratischen Aufwand zur Welt bringen möchtest, dann ist die Babyklappe vielleicht dein Weg. Es ist, um ehrlich zu sein, eine etwas umstrittene Variante, Babys so in die Welt zu entlassen. Aber da dein Baby sofort Versorgung bekommt und manche Lebenssituationen wirklich ausweglos erscheinen, wollen wir dir diese Option nicht vorenthalten.
Abgabe ohne Identifikation
Anders als bei der vertraulichen Geburt bekommen viele Frauen, die die Babyklappe von Krankenhäusern oder Notaufnahmen nutzen, ihr Baby in einem privaten Raum. Anschließend wird das Neugeborene in ein dafür vorgesehenes Wärmebett abgelegt, die Klappe von außen wieder verschlossen und der Betreiber automatisch durch einen Alarm informiert. Die Mutter wird nicht identifiziert, kann aber freiwillig ihren Vornamen aufschreiben. Das Baby wird entgegengenommen und ärztlich untersucht.
Pflegefamilie und Bedenkzeit
Anschließend übernimmt wie bei der vertraulichen/anonymen Geburt, Adoption und Pflegefamilie das Jugendamt die weitere Organisation. Es wird nun eine passende Pflegefamilie für dein Baby gesucht. Solltest du als Mutter innerhalb von 8 Wochen entscheiden, dass du dein Baby zurückbekommen möchtest, wird dies unterschiedlich gehandhabt. Beispielsweise muss die Mutter ihre Mutterschaft via DNA-Test bestätigen lassen.
Umstritten, aber nicht strafbar
Umstritten ist die Babyklappe, weil das Kind dabei völlig von seiner Ursprungsfamilie abgeschnitten wird und kaum Möglichkeiten hat, seine Eltern kennenzulernen. Außerdem bringen viele Frauen ihr Baby so ohne professionelle Hilfe zur Welt und sind damit medizinisch womöglich nicht ausreichend versorgt und betreut. Wichtig zu wissen ist aber, dass die Mutter sich damit nicht strafbar macht!
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