Viele Menschen spüren, dass auch das Thema “Organspende” etwas mit der Frage nach dem Recht auf Leben in Verbindung mit einem Sterben in Würde zu tun hat. Es gibt staatlich verordnete massive Werbung um Organspender, aber unzureichende sachliche Aufklärung. Unter dem aufgebauten Druck, ihre eigene Spendebereitschaft erklären zu sollen, um diese Entscheidung nicht möglicherweise auf ihren Angehörigen lasten zu lassen, stellen sich viele Menschen die Frage, ob nicht einseitig der Organempfänger im Mittelpunkt steht.
Unabhängig von Berichten über Skandale, finanzielle Interessen, Organraub oder Ausbeutung in anderen Ländern stellen sich dem nachdenklichen Mitmenschen berechtigte Fragen, die ungenügend beantwortet sind:
- Wie sicher ist die relativ neue Todeserklärung nach durchaus unterschiedlich durchgeführter Hirntoddiagnostik?
- Was ist dran an der neuen Bemühung, schon den Herztod gelten zu lassen?
- Und wie tot ist man eigentlich, wenn doch überwiegend lebensfrische Organe gebraucht werden können?
- Warum wird man manchmal narkotisiert bei der Organentnahme?
- Was weiß man eigentlich über die Erfolgsquote und die Lebensqualität der Empfänger?
Die Frage, ob hier nicht das zeitweilige Überleben unter riesigem Ressourceneinsatz und gewaltigen Risiken letztlich durch die Verwertung von Sterbenden gesichert wird, steht im Raum.
Näheres und weiterführende Links bei www.initiative-kao.de